Sind Kompromisse bei technische Schulden rechtlich ok?
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Oft erkennt man erst im Laufe eines Projektes, dass der Stand der Technik auf Grund technischer Schulden nicht einhaltbar ist, was prinzipiell einsatzverhindernd wäre. Was nun? Zunächst gilt es unmittelbar darauf rechtlich korrekt zu reagieren und gemeinsam mit dem Auftraggeber einen geeigneten Kompromiss zu finden. Oft wird dabei vereinbart, dass der Stand der Technik erst nach der Inbetriebnahme der Software nachgereicht wird. Dabei stellt sich aber folgende Frage: Ist es rechtlich ok, wenn mit dem Auftraggeber vereinbart wird, bestimmte technische Schulden nicht oder erst nach der Inbetriebnahme der Software abzubauen? Prinzipiell spricht nichts gegen beliebige Vereinbarungen zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer, solange sie nicht Gesetzen widersprechen . Beispielsweise muss sichergestellt sein, dass die technischen Schulden keinen negativen Einfluss auf die Sicherheit personenbezogener Daten haben, ansonsten wäre ein Einsatz gemäß DSGVO nicht zulässig. Darüber hinaus müssen bei...